AMNESTY INTERNATIONAL

KLIMA GERECHTIGKEIT

 

Amnesty International* ist eine nichtstaatliche – NGO – und Non-Profit-Organisation, die sich weltweit für Menschenrechte einsetzt. Grundlage ihrer Arbeit sind die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und andere Menschenrechtsdokumente, wie beispielsweise der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte und der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Die Organisation recherchiert Menschenrechtsverletzungen, betreibt Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit und organisiert unter anderem Brief- und Unterschriftenaktionen für alle Bereiche ihrer Tätigkeit. Klimagerechtigkeit ist unter anderen ein Menschrecht.

|> *abgeleitet vom englischen amnesty = Begnadigung – Straferlass – Amnestie

    AMNESTY INTERNATIONAL

    GRÜNDUNG IN ÖSTERREICH

    Amnesty International Österreich wurde am 4. Mai 1970 gegründet. Amnesty International Österreich gehörte am 14. November 2001 zu den ersten 44 Organisationen, die das Österreichische Spendengütesiegel verliehen bekamen. Generalsekretäre waren Heinz Patzelt und Annemarie Schlack. Seit 1. August 2023 sind Shoura Zehetner-Hashemi und Aurélie Tournan Geschäftsführerinnen.

    GRÜNDUNG IN DEUTSCHLAND

    Die bundesdeutsche Amnesty International Sektion wurde am 28. Juli 1961, zwei Monate nach Gründung der internationalen Organisation, von den Journalisten Gerd Ruge, Carola Stern und Felix Rexhausen und elf weiteren Menschen in Köln gegründet und als erste Sektion anerkannt. Gerd Ruge wurde zum 1. Vorsitzenden, Carola Stern zu seiner Stellvertreterin und Felix Rexhausen zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied und Kassenwart gewählt.

    Das deutsche Amnesty International -Büro residierte über Jahrzehnte in der Domstraße im Kölner Agnesviertel, wo Stern damals wohnte. Zunächst nannte sich die Gruppe „Amnestie-Appell e. V.“ Sie setzte sich zum Beispiel für in der DDR inhaftierte politische Gefangene ein. Nach dem Fall der Mauer wurde die Organisation auch in den neuen Bundesländern aktiv, wo sie bis dahin verboten war.

    GRÜNDUNG IN DER SCHWEIZ

    Offiziell gegründet wurde die Schweizer Amnesty International Sektion 1970. Doch schon 1964 gab es die erste Sektion in Genf, deren Initiator Seán MacBride war, damaliger Generalsekretär und Mitbegründer von Amnesty International. Der erste Mitarbeiter wurde 1976 eingestellt, heute arbeiten 70 Angestellte für Amnesty Schweiz. Zusätzlich engagieren sich 1500 Freiwillige aktiv in mehr als siebzig Lokal- und Themengruppen. Derzeitige Geschäftsleiterin ist Alexandra Karle.

    MITGLIED IM EUROPARAT

    Amnesty International ist stimmberechtigtes Mitglied der Konferenz der Internationalen Nicht-Regierungsorganisationen – INGO – im Europarat und setzt sich dort ein z. B. 2019 durch Beschwerden bei Verstößen gegen die Europäische Sozialcharta wie etwa das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.

    |> Stand 2024

    KLIMAGERECHTIGKEIT

    Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ihre Auswirkungen sind für die Menschen spürbar und bedrohen ihre Menschenrechte, auch in Österreich, etwa durch Überschwemmungen, Murenabgänge, oder längere Hitzeperioden. Als Binnenland ist Österreich von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Klimagerechtigkeit bedeutet den Schutz einer ganze Reihe von Menschenrechten: Neben unserem Recht auf saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt, das auch von der UN-Generalversammlung anerkannt wurde, auch das Recht auf ein Höchstmaß an Gesundheit, das Prinzip der Nicht-Diskriminierung und Gleichheit, das Recht auf angemessenen Lebensstandard und letztlich das Recht auf Leben.

    DIE ZUKUNFT GEHÖRT DER JUGEND

     

    AUTOR: Prof. Ali Meyer
    QUELLE: © Amnesty International | AI » | issued by IN VINO VERITAS
    GRAFIKEN: © Amnesty International
    BILD MUT: © Sophie Nawratil / Amnesty International
    BILD DEMO: © Petr Zewlakk Vrabec / Greenpeace


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