Hitzewellen, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasser – die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Österreich immer stärker spürbar und stellen uns vor enorme Herausforderungen. Mit „CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung“ wurden – 2024 – erstmals jene Akteure, die Maßnahmen zur Klimawandelanpassung erfolgreich umgesetzt haben, vor den Vorhang geholt und gewürdigt. Diese Vorbildprojekte sollen andere ermutigen, eigene Klimawandelanpassungsinitiativen umzusetzen. Der Staatspreis wurde vom Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds verliehen und vom Umweltbundesamt fachlich begleitet. CliA wurde in drei Kategorien sowie einer Sonderkategorie ausgeschrieben – die Kategorien Starkregen/Hochwasser, Trockenheit und Hitze sowie die Sonderkategorie Forschung – und war mit jeweils 5.000 Euro für den Hauptpreis, mit 3.000 Euro für den zweiten Platz und mit 1.000 Euro für den dritten Platz dotiert. Der Name CliA steht für „Climate Adaptation“ und soll das Ziel des Preises verdeutlichen: die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Vorrangiges Ziel ist es, Menschenleben zu schützen, die biologische Vielfalt zu erhalten, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und hohe Kosten zu vermeiden. Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl: „Wir müssen präventive Maßnahmen ergreifen, uns auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und angemessen darauf reagieren. Mit den richtigen Anpassungsmaßnahmen können wir potenzielle Schäden, die z. B. durch Extremwetter-Ereignisse verursacht werden, abmildern.“
Für die drei Haupt-Kategorien wurden Maßnahmen und Projekte gesucht, die in Gemeinden dauerhaft und langfristig zur guten Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen und Fehlanpassung weitestgehend ausschließen. Bewerben konnten sich Gemeinden, Städte, kommunale Einrichtungen, private und kommunale Unternehmen, NGOs sowie Verbände und Vereine mit Sitz in Österreich. Erlaubt waren alle Maßnahmen und Projekte, die in österreichischen Gemeinden nach dem 31.12.2018 umgesetzt oder dauerhaft implementiert worden sind. In der Sonderkategorie Forschung waren Forschungseinrichtungen und forschungsnahe Organisationen eingeladen, Projekte einzureichen, die wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für die praktische Umsetzung von Anpassung in Gemeinden erarbeitet haben. Diese müssen nach dem 31.12.2020 abgeschlossen worden sein.
Aus allen Einreichungen nominierte eine Fachjury fünf Projekte,
die dann in einem Publikums-Online-Voting zur Abstimmung standen,
außer für die Sonderkategorie Angewandte Forschung die alleine
dem Urteil der Fachjury vorbehalten blieb.
KATEGORIE STARKREGEN / HOCHWASSER
Platz 1: „Bau von Kleinrückhaltebecken - Starkregenvorsorge
in der Region Bucklige Welt-Wechselland“
Platz 2: „Lebensquell & Naturgefahr - Erlebbarer Hochwasserschutz“
Platz 3: „Unser Dörfl lassen wir nicht überfluten! - Hochwasserschutz
im Ennstal“
KATEGORIE TROCKENHEIT
Platz 1: „Die ‚grüne Lunge‘ mitten im Ort - Nachhaltige
Lebensqualität in Böheimkirchen“
Platz 2: „Regenwasser-Be-Halte-Region - Wassermanagement im Thayaland“
Platz 3: „Städtisches Grün für die Zukunft - Strategie
der Wiener Stadtgärten“
KATEGORIE HITZE
Platz 1: „Jedem Bezirk sein Wiener Wäldchen - Mini-Wildnis
in der Stadt Wien“
Platz 2: „cool-INN - Blau-grüne Infrastruktur am Messepark
Innsbruck“
Platz 3: „Klimawandelangepasstes Bauen - Klimafitte Gebäude
im Stiefingtal“
SONDERKATEGORIE FORSCHUNG
Kriterien: Innovationsgrad & Übertragbarkeit, Praktische Relevanz
& Anwendbarkeit
sowie die Berücksichtigung sozialer, ökologischer & ökonomischer
Aspekte.
Platz 1: „OPUSH“
Platz 2: „Just Fair“
Platz 3: „HORA 3D“
AUTOR: Prof. Ali Meyer
QUELLE: © ÖSTERREICHISCHER
STAATSPREIS FÜR KLIMAWANDELANPASSUNG | CliA » | issued by IN VINO VERITAS
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